TT Radtour 2022 – oder: Über 7 Hügel musst du fahren

Am zweiten Juli trafen sich bei wunderbarem Wetter 8 Radler um zu einer gemütlichen Tour aufzubrechen. Nach einer akademischen Wartezeit von 10 Minuten ging es los. Erste Herausforderung war der Itzenbütteler Heuweg bis zum Altenheim. Die Steigung zog sich ganz schön. Anschließend gemütlich weiter bis zum Rüsselkäfer, wo der zweite lange Anstieg wartete. Aber auch den bewältigte die Radgruppe problemlos. Im Klecker Wald dann eine nicht erwartete Situation: Wegen Baumfällarbeiten war die Straße gesperrt. Ein kurzer Blick auf Google Maps (wobei mindestens einer völlig unbeteiligt tat) und weiter ging es.

Im Sausewind an Eickstüve vorbei direkt zum nächsten „Berg“. Entlang schon fast erntereifer Kornfelder pedalierten wir zur kleinen Ortschaft Buensen und von dort nach Eckel. Ein Teilnehmer sagte: „Ich kann mit Fug und Recht behaupten, hier war ich noch nie“. Anmerkung: Das war ja auch der Sinn der Routenwahl. Von Eckel ging es auf einen Feldweg, andere wollten dem Radweg folgen und waren entsetzt als ich abbog. Dieser Feldweg führte uns auf den Kirchweg Richtung Dibbersen und damit zur dritten Steigung. In Dibbersen ging es weiter nach Dangersen und nachdem dieser lange Anstieg bewältigt war gab es eine kleine Verschnaufpause am Dangerser Berg (immerhin 120m hoch). Volker hat auch teilgenommen; aber einer muss ja Fotos machen. Die von mir versprochene rasante Abfahrt durch den Ort und anschließend durch den Stuvenwald genossen (hoffentlich) alle.

In Steinbeck haben wir im Restaurant Bosna unsere Mittagspause eingelegt. Gestärkt radelten wir weiter in Richtung Brumhagen. In Höhe des Restaurants Hoheluft traf uns das nächste unerwartete Ereignis: Die Straße und der Radweg waren komplett weggefräst (ich schwöre, das war bei meiner Probefahrt noch nicht so!!). Wir haben uns dann entschlossen das kurze Stück auf der ansonsten gesperrten Straße zu fahren. Zu Glück konnten wir dann bald in die Straße Brumhagen abbiegen und kamen zu dem Highlight der Tour: Die stillgelegte Bahnstrecke Bremervörde – Buchholz wurde (teilweise) in einen Radweg umgebaut, sodass man unter einem dichten Laubdach gemütlich radeln konnte. Für Interessierte hier ein Link: www.gleismann.de/13.stillgelegt/13-c-text.html Auf diesem Radweg kamen wir dann endlich (einige hatten mehrfach gefragt „Ist das jetzt Kakenstorf?“) zum kleinen Ort Kakenstorf. Einkehren im www.zum-estetal.de wollte niemand; nur nerven mit der Aussage „Eine Eisdiele wäre schön“. Nun kann ich ja nicht für alles sorgen! Von Kakenstorf ging es nach Sprötze, wo wir den dortigen Gleiskörper in einem Tunnel unterquerten und direkt zum nächsten Anstieg kamen. Dieser Weg führte uns dann nach Suerhop. Am Bahnhaltepunkt Suerhop verabschiedeten wir Bernd, der von dort direkt nach Hause fuhr.

Der Rest radelte nach Seppensen, vorbei am Sniers Hus (Link: www.buchholz.de/portal/seiten/museumsdorf-seppensen-sniers-hus-903000926-20101.html) zum Seppenser Mühlenteich und damit zum vorletzten Anstieg. In Thelsdorf radelten wir durch den als Privatweg gekennzeichneten Weg über den Reiterhof Cohrs und machten kurz vor der Seevebrücke eine letzte Pause. Gestärkt durch von Sandra bereitgestellte Obst- und Gemüseknabbereien ging es die letzte Steigung rauf, weiter nach Weihe und dann zur kleinen, aber feinen Ortschaft Wiedenhof. Volker hatte schon angekündigt, dass dort ein Fest stattfindet. Da „nur Nachbarn“ eingeladen wurden, mussten wir Volker (er ist einer der Nachbarn) vorschicken, um ein kleines Radtourabschlussbier (oder Alster) zu trinken. Erich verabschiedete sich, Jürgen und Ernstl fuhren dann auch los, sodass Maja und ich alleine nach Jesteburg radelten. Wir wollten zum Ausklang noch ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehen. Bei tollem Wetter fuhren wir ca. 45 km durch den westlichen Teil des Landkreises.

Tschüß bis zum nächsten Jahr sagt „Radler“ Norbert