Großer Fight am grünen Tisch

32 Minimeister starteten beim Ortsentscheid in Jesteburg

Jesteburg. Die laufende Punktspielsaison ist nach Beschluss des Tischtennis-Verbandes Niedersachsen (TTVN) weiter bis voraussichtlich 28. Februar unterbrochen. Nicht mehr betroffen von dieser Spielpause ist die Durchführung von Minimeisterschaften im TTVN-Bereich. Seit dem 1. Februar sind diese, im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, wieder möglich.

Der VfL Jesteburg startete jetzt einen Ortsentscheid als erster Verein im Winsener Kreisgebiet in diesem Jahr, in seiner Sportarena an der Oberschule. Günter Keim motivierte über seine Schul-AG wieder viele Kinder. Für den VfL war es ein kleines Jubiläum, dieses zehnte Turnier im 39jährigen Bestehen dieses Nachwuchsförderwettbewerbs, der nach einer Idee des TTVN 1983/84 erstmals ausgespielt wurde.

Neben den Schülerinnen und Schülern aus Jesteburg und Bendestorf starteten auch Kinder des TSV Stelle und des TSV Auetal. Von den 36 angemeldeten Tischtennis-Minis gingen schließlich 32 von ihnen an die Tische und in ein perfekt durchstrukturiertes und vorbereitetes Turnier. Zwölf Tische mit Zählgeräten, ein kompetenter VfL-Aktiver dahinter, ließen den sportlichen Ablauf stockungsfrei verlaufen. An der Tastatur des Laptops saß zudem einer, der weiß, wie es geht: Matthias Geißendörfer, einst beim VfL sportlich groß geworden, steuerte den Turnierablauf mit seiner eigens gebauten Software. Während die Kinder am Tisch sich sportliche Duelle lieferten, konnten die Eltern auf der Tribüne über eine App Spielstand und -ablauf am Handy prüfen. Auch das bot der 24jährige Informatiker an.

Die 15 Starter der Altersklasse (AK) 2, der 9 und 10jährigen, bildeten die zahlenmäßig stärkste Spielklasse. Die Mädchen mischten bei den Jungs mit, und dass mit viel sportlichem Erfolg. Die 10jährige Luna Beecken schaffte Platz zwei in ihrer Gruppe mit 3:1 Spielen. In separat durchgeführten Partien gewann Luna ihre Mädchenklasse. Im Finale dieser AK setzte sich Jakob Boike im Vier-Satz-Sieg über Mats Sutor durch. Beim Matchball hatte sein Vorhandschlag schon ordentlich Power. Alle Endspiele fanden nacheinander statt. So hatte jedes Finale eine besondere Atmosphäre und eine ungeteilte Aufmerksamkeit. Die beiden verbliebenen AK sicherten die Wotka-Brüder aus Stelle. Moritz, der ältere der beiden TSV-Akteure, dominierte die Klasse der elf und zwölfjährigen klar. Nach 4:0 Spielen der Vorrunde stockte er im Finale gegen Jannik Gerhard bei 2:0 Satzführung im dritten beim Zwischenstand von 7:7 nur kurz und gewann dann 11:7. Bruder Lukas blieb im Finale gegen Felix Maurach ebenfalls ohne Satzverlust. Durchdachtes Spiel, geprägt vom leicht gedrehten Aufschlag ließen schon mehrere Trainingseinheiten vermuten. Die Disziplin hielt bei allen bis zum Turnierende, trotz Maskenpflicht im gesamten Hallenbereich, außer während des Spiels am Tisch.

Der VfL Jesteburg hat sich für die Ausrichtung des Bezirksentscheids der Minimeisterschaften beworben. Dieser Wettbewerb wird hoffentlich in der Sporthalle an der Oberschule stattfinden, denn besser kann man eine solche Veranstaltung nicht vorbereiten und durchführen. rk

-Ralf Koenecke-