1. Race VfL Jesteburg

Lange habe ich gezögert, ein Race auszurichten. Können wir die Halle haben, kommen auch genug Spielende, klappt die Technik, sind alle pünktlich, sind wir gute Gastgeber? Alles Fragen und Sorgen, die im Nachhinein unbegründet waren. Es war ein toller – heißer – Abend.

Im Juni wurde das Race für den 15.7. beantragt, am nächsten Tag genehmigt und zur Anmeldung freigegeben.

Zwei Tage später war nur noch ein Platz verfügbar, ich Schussel hatte vergessen, mich selbst anzumelden. Glücklicherweise ergatterte ich diesen letzten Platz, wieder einen Tag später füllte sich auch die Warteliste. Zeitweise waren bis zu sieben Spielende auf dieser Liste. Schade, dass ich nicht weitere Interessierte des eigenen Vereins unterbringen konnte.

Unterstützt durch Finn und Louis von Todtglüsingen, die schon mehrere Races veranstalteten, lud ich mir die Turniersoftware von MKTT herunter; kein bisschen Anwenderfreundlich und die Anleitung ist m.E. für die Tonne. Glücklicherweise gibt es auf der TTVN-Seite eine von Verbandsmitgliedern geschriebene Erklärung, die gut zu lesen und zu verstehen ist.

Große Aufregung meinerseits am Tag des Races. Früh Feierabend gemacht, Getränke gekauft, zur Halle, allein acht Tische aufgebaut (Notiz an mich: Trottel, hättest Du auch noch andere bitten können), Laptop angeschlossen, Hotspot erstellt und die ersten Gäste erwartet. Mittlerweile so durchgeschwitzt, als ob ich schon sechs Spiele hinter mir hätte. Die Startgelder eingenommen und ein Mitglied unserer Abteilung, der die Eingaben während des Turniers machen sollte, angerufen, ob er Stifte mitbringen könnte; Antwort von ihm: „Wieso, was ist denn heute…?“ Ich habe ge- und er den Termin verschwitzt. Innerhalb 15 Minuten stand er in der Halle, nach weiteren 15 Minuten sprintete er zurück nach Hause, um seine Klamotten zu holen; ein Spieler hat aufgrund einer Verletzung am selben Tag abgesagt, sodass keiner der Spieler auf der Warteliste nachrücken und er dadurch einspringen konnte.

16 Spielende an acht Tischen, bei 42° in der Halle. QTTR Werte von 1197 bis 1825 waren dabei, darunter auch Spieler, die auf dem Wege sind, sich für das Race-Finale zu qualifizieren. Emden und Kiel waren die weitesten Anreisen. Toll.

Der Favorit Sven hat sich knapp durchgesetzt, auch wenn er ein Spiel verlor gegen Wolfgang, der zweiter wurde. Ein weiterer höherklassiger Spieler, Udo, hat sich leider nach dem zweiten Spiel verletzt und musste passen. Gute Besserung auf diesem Wege.

Fazit: Ein gelungener Abend, der nach einer Wiederholung verlangt, eine perfekte und planbare Turnierserie mit garantiert sechs Spielen und einer Dauer von guten drei Stunden